Tattoo-Mythen aufgedeckt

Was ist wahr und was ist nur ein Gerücht?

Jonas Rieger

Heutzutage erfreuen sich Tätowierungen großer Beliebtheit in der Gesellschaft, doch es ranken sich immer noch viele Mythen und Gerüchte um sie. Viele dieser Ideen bleiben bestehen, beeinflussen unsere Wahrnehmung und führen oft zu Missverständnissen und sogar Angst. Es ist an der Zeit, einige der häufigsten Mythen über Tätowierungen zu entlarven und herauszufinden, was wirklich dahinter steckt.

Mythos 1: Tattoos verblassen und sehen nach ein paar Jahren nicht mehr gut aus

Es stimmt, dass Tätowierungen mit der Zeit verblassen können, insbesondere wenn sie häufig der Sonne ausgesetzt sind oder an Stellen angebracht werden, die anfällig für Abrieb sind, wie etwa an den Armen oder Fingern. Allerdings haben moderne Tätowiertechniken und die Verwendung hochwertiger Tinte die Lebensdauer des Tattoos deutlich verlängert. Wenn Sie Ihr Tattoo vor allem in den ersten Wochen nach der Tätowierung richtig pflegen und Sonnenschutzmittel verwenden, können Sie das Ausbleichen Ihres Tattoos deutlich verlangsamen.

Artist: Jonas Rieger (März 2020 wurde mit diesem geometrischen 'Full Leg Sleeve' begonnen)

Mythos 2: Tätowierungen schmerzen immer gleich stark

Die Schmerzintensität einer Tätowierung variiert stark und hängt maßgeblich von der Stelle der Tätowierung ab. Hautnahe Bereiche mit weniger Fett oder Knochen wie Rippen, Arme und Knöchel sind häufig schmerzhafter als Bereiche mit mehr Haut und Fett wie Arme oder Oberschenkel. Darüber hinaus sind die Schmerzen bei jeder Person anders, was bedeutet, dass der gleiche Bereich bei manchen Menschen mehr weh tun kann als bei anderen.

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Mythos 3: Ein Tattoo darf auf keinen Fall nass werden

Dieser Mythos ist nur teilweise wahr. Während es wichtig ist, das Tattoo trocken zu halten und direkten Kontakt mit Wasser, insbesondere Salzwasser oder chlorhaltigem Wasser, zu vermeiden, sollten Sie das Tattoo in den ersten Tagen nach dem Piercing, auch nach einigen Tagen, mit klarem Wasser und milder Seife waschen. . Feuchtigkeit hilft, die Haut zu beruhigen und die Bildung von Krusten zu verhindern. Ideal sind parfümfreie Trockenpflegeprodukte.

Mythos 4: Nur „Problematische“ lassen sich tätowieren

Dieser Mythos stammt aus einer Zeit, als Tätowierungen hauptsächlich von Seeleuten, Kriminellen und Fremden verwendet wurden. Heutzutage sind Tätowierungen in allen Lebensbereichen beliebt und werden von Menschen aus allen Lebensbereichen und mit unterschiedlichen Interessen getragen. Ob Manager, Lehrer oder Künstler: Tattoos sind Ausdruck der Persönlichkeit und nicht länger ein Zeichen von Rebellion oder „problematischem“ Lebensstil.

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Mythos 5: Tattoos führen häufig zu Infektionen

In den letzten Jahren sind die Hygiene- und Sicherheitsstandards in der Tattoo-Branche deutlich gestiegen. Professionelle Praxen legen großen Wert auf Sauberkeit und den Einsatz steriler Instrumente. Bei entsprechender adjuvanter Pflege und Behandlung sind Infektionen heute äußerst selten. Infektionen entstehen häufig durch unsachgemäße Pflege nach einer Tätowierung, etwa durch Berühren der Tätowierung mit ungewaschenen Händen oder durch das Tragen von unsterilen Verbänden.

Snake Pit

Mythos 6: Schwarze Tattoos können nicht entfernt werden

Tatsächlich lassen sich schwarze Tattoos oft am einfachsten entfernen, da dunkle Pigmente Laserlicht besonders gut absorbieren. Helle Farben wie Gelb, Grün oder Türkis hingegen lassen sich schwieriger entfernen, da sie weniger Energie verbrauchen. Allerdings hat die moderne Lasertechnologie den Prozess der Tattooentfernung deutlich verbessert, sodass auch farbige Tattoos mit Geduld entfernt werden können.

Mythos 7: Wer tätowiert ist, kann kein Blut spenden

Viele Menschen glauben, dass das Tätowieren eine Verweigerung der Blutspende bedeutet. Alles, was Sie wirklich brauchen, ist eine Wartezeit, in der Regel sechs Monate, um sicherzustellen, dass keine Infektion vorliegt. Anschließend können Menschen mit Tätowierungen in den meisten Ländern problemlos Blut spenden, sofern beim Piercing auf Hygiene geachtet wird.

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Fazit: Aufklärung ist alles

Ein bewusster Umgang mit Social Media bedeutet, sich immer wieder zu fragen, ob die Zeit, die man online verbringt, wirklich erfüllend ist. Es geht darum, Social Media als Werkzeug zu nutzen, anstatt sich von ihm beherrschen zu lassen. Ein Social Media Detox kann helfen, wieder mehr bei sich selbst anzukommen, und ermöglicht es, die eigene Energie auf die Dinge zu lenken, die wirklich wichtig sind. Für mich persönlich ist dieser Prozess nicht immer einfach – es gibt Tage, an denen ich erfolgreicher darin bin, und andere, an denen ich wieder mehr Zeit auf den Plattformen verbringe. Aber was zählt, ist das Bewusstsein und die Bereitschaft, am Ball zu bleiben.